Fall 1: Raumluftabhängige Feuerstätten

Feuerstätten, die in Räume, Wohnungen oder Nutzungseinheiten vergleichbarer Größe, aus denen Luft durch Lüftungsanlagen, Warmluftheizungen, Dunstabzugshauben, Abluft-Wäschetrocknern, abgesaugt wird, aufgestellt werden, müssen mit einer Sicherheitseinrichtung (Unterdruckwächter) ausgestattet werden. Beim gemeinsamen Betrieb von Feuerstätten und lufttechnische Anlagen schaltet der Unterdruckwächter im Störfall die angeschlossenen lufttechnischen Geräte (oder auch heizgasseitig schnell regelbare Feuerstätten) ab. Beim Betrieb von raumluftabhängigen Feuerstätten ist auf ausreichende Verbrennungsluftversorgung zu achten (Fenster öffnen). Grundsätzlich wird eine externe Verbrennungsluftversorgung empfohlen.

Fall 2: Raumluftunabhängige Feuerstätten

Ein raumluftunabhängiger Kaminofen mit DIBt – Zulassung / Produktnorm (Deutsches Institut für Bautechnik) ist in jedem Fall die bessere Variante. Es sind dann für eine Wohnungslüftungsanlage nach DIN 1946-6 keine Sicherheitsmaßnahmen im Aufstellort der Feuerstätte erforderlich, wenn ein Lüftungsgerät mit der Typenkennzeichnung „F“ eingesetzt wird, bzw. nachgerüstet wird und eine entsprechende Herstellererklärung beigelegt wird.

Letztendlich verhält es sich jedoch so, dass in allen Fällen nicht garantiert werden kann, dass am Aufstellort der Feuerstätte kein gefährlicher Unterdruck entstehen kann. Das bedeutet also auch hier ist ein Unterdruckwächter empfehlenswert.