Wissenswertes über Kontrollierte Wohnraumlüftung und Corona
Verbreitung von Viren durch KWL Anlagen nahezu ausgeschlossen!
Eine kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL), welche konstant verbrauchte virenbelastete Luft nach draußen befördert und frische gefilterte Außenluft wieder ins Gebäude fördert, verdünnt permanent die Virenkonzentration in der Raumluft und reduziert somit prinzipiell das Risiko einer Infektion.
Der Vorteil einer KWL gegenüber einem Raumluftfilter ist, dass diese neben der Schadstoffabfuhr (Viren, Schadstoffe, CO2 usw.) gleichzeitig ausreichend gefilterte sauerstoffreiche Luft in den Raum bringt. Wer nur einen Raumluftfilter einsetzt, muss trotzdem fensterlüften (und dies filterlos), um die Raumluft zu erneuern.
Der Fachverband Gebäude Klima FGK empfiehlt, KWL Anlagen unbedingt weiter zu betrieben werden. Eventuell sollten die Luftvolumenströme noch erhöht werden. Deshalb ist es empfehlenswert, bei der Auslegung von KWL Anlagen genügend Leistungsreserven zu berücksichtigen, die bei einer eventuellen Keimbelastung eine Luftmengenerhöhung ermöglichen.
Die Infektionsanfälligkeit des Menschen senkt sich durch eine geeignete Luftfeuchte. Es wird empfohlen, die Feuchte der Raumluft im Bereich zwischen 40 und 60% zu halten. Dies kann bei mit zentralen KWL Anlagen durch den Einsatz eines Befeuchtungsmoduls bewirkt werden.
Leckagen in KWL Geräten, bei denen geringe Abluftanteile der Zuluft beigemischt werden könnten, werden durch Programmieren auf latenten Überdruckbetrieb vermieden, sodass keine belastete Luft aus Geräteleckagen in die Frischluft gelangt.